Der Wunsch ein barrierefreies Segelschiff zu bauen, entstand aus der Begeisterung am gemeinsamen Segeln mit Menschen mit und ohne Behinderung und der Tatsache, dass in Deutschland bislang kein solches Schiff existierte. 

Die Teilnahme an einem inklusiven Segeltörn bedarf oftmals einer Menge Mut. Im alltäglichen Leben bieten sich nur sehr selten solch intensive Berührungspunkte, wie sie auf einem gemeinsamen Segeltörn auf dem besonderen Lebensraum Schiff ergeben. Durch den eingeschränkten Lebensraum ergibt sich ein Umfeld, dass Kommunikation, Toleranz und Kooperation erfordert. DIe Teilnehmer*innen müssen sich trauen, sich auf Neues, auf Ungewisses und Fremdes einzulassen. Alle Teilnehmer*innen müssen mutig aufeinader zugehen, Ängste überwinden und Hindernisse im menschlichen Miteinander, aber auch in einer nicht barrierefreien Umwelt überwinden. Unsere Erfahrungt hat gezeigt, dass schon nach einer kurzen Zeit ein beherztes Engagement und eine bemerkbare Bereitschaft zum Miteinander bei allen Teilnehmer*innen entstehen. 

Nach einem Segeltörn hat jede*r und jeder durch ihren/seinen Mut erfahren, dass Aufeinanderzugehen etwas im Leben verändern kann. Diese Erkenntnisse werden mit nach Hause genommen, können Hörizonte im alltäglichen erweitern. Mut Lohnt sich, weil die erworbenen Kompetenzen eine selbstbewusstere Bewältigung von Hindernisen auch in anderen Lebensbereichen zulassen.